Projekte

2018 – 1. Fürther Jugendforum

2016 – Bio? Logisch! Lass wachsen

Projektbeschreibung

Inhalte und Ziele
Den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen wurde der Weg des Essens von der Aussaat bis auf den Teller gezeigt. Gemeinsam wurden Hochbeete erstellt und diese mit allerlei verschiedenen Obst- und Gemüsesorten bestellt. Die Aussaat, der Aufwuchs, die Pflege, die Ernte und die Verarbeitung der Pflanzen wurde gemeinsam mitverfolgt und -gestaltet.

Methodik
Die TeilnehmerInnen erfuhren durch die praktische Mitarbeit und die Verteilung von altersgerechten Aufgaben hautnah, wie Teile unseres Essen angebaut, aufgezogen und verarbeitet werden. Kleinere spaßige Wettbewerbe (Wer hat den schwersten Kürbis, wer die größte Sommenblume?), ein theoretisches Wissensquiz über das Thema Ernährung beim Erntedankfest sowie die gemeinsam zubereiteten Speisen rundeten die verwendeten Methoden ab.

Ergebnisse und Nachhaltigkeit
Die Kinder und Jugendlichen offenbarten große Freude bei dem Projekt. Durch ihre aktive Teilnahme wurden altersgerechte Lernerfolge quasi nebenbei erzielt und es fanden viele „Aha – Erlebnisse“ statt. Für den Körper schädliche Inhaltsstoffe im Essen wurden thematisiert und Alternativen zu ungesunden Snacks aufgezeigt. Das Thema „Gesunde Ernährung“ wird in dem Jugendtreff weiter verfolgt und einige Kinder haben sich schon für die Teilnahme an der nächstjährigen Gartensaison eingetragen.

Handlungsfelder
Ernährung, Gartenarbeit

Erreichte Zielgruppen
An dem Projekt nahmen insgesamt 15 Kinder und Jugendliche im Alter von 6-14 Jahren teil, davon waren acht Mädchen und sieben Jungs.

Zeitraum
März – Oktober 2016

2015 – Eine Welt Haus

Projektbeschreibung
Auf dem Gelände des Jugendtreffs Oase in Fürth soll von Juli bis September 2015 zusammen mit 15- 20 Jugendlichen, vornehmlich Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter von 13- 18 Jahren, und dem Kunsthandwerker Stephan Klier der gemeinsame Bau eines „Eine-Welt-Haus“ realisiert werden. Über drei Monate hinweg soll an drei Tagen die Woche ein Haus aus überwiegend Gebraucht- und Reststoffen gebaut und so den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viele Lernerfolge ermöglicht werden.

Projektinhalte
Auseinandersetzung mit dem Thema Herkunft. Einige der Teilnehmer an diesem Projekt leben erst seit wenigen Jahren in Deutschland. Aus dem Iran und Kasachstan, der Ukraine und Italien kommend verbrachten sie den Großteil ihres bisherigen Lebens in ihrem Heimatland und treffen nun in Deutschland auf andere, neue Lebensumstände. Bei dem Bau des „Eine-Welt-Haus“ können sie eigene Stärken und Kenntnisse über Wohnumstände und Bauweisen einbringen. Zugleich wird hier ein Raum ermöglicht, über eigene und anderen unbekannte Lebensweisen zu berichten.

Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache
Das Erlernen und Verbessern der deutschen Sprache, ein sehr wichtiger Integrationsfaktor, geschieht hier spielerisch: durch die Verwendung von bauspezifischen Fachbegriffen, den Unterhaltungen bei der Planung und Umsetzung des Projekts sowie der Auseinandersetzung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den verschiedensten Herkunftsländern .

Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und ökologischen Bedingungen
Das Leben in einer „modernen“ Gesellschaft, in der wir uns alle befinden, ist geprägt von bestimmten Attributen: Leistungs- und Wegwerfgesellschaft, Klimaerwärmung, materieller Überfluss, Konkurrenzdenken, Übernutzung der Erde, Ressourcenungleichheit, etc. Diese Themen sollen zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern reflektiert und weitergedacht werden. Eigene Erfahrungen sollen mitgeteilt und diskutiert sowie Alternativen erdacht und festgehalten werden. Es geht darum, sich für etwas einzusetzen und gemeinsam im Dialog daran zu arbeiten, etwas zu gestalten und zu entwickeln – einen gemeinsamen Ort zu schaffen.

Die Aufgabe ist es, innerhalb materiell begrenzter Ressourcen als Gemeinschaft ein belebbares Haus zu bauen, das Schutz vor Regen und Kälte (so werden isolierende Stoffe wie z.B. Schlafsäcke, Federbetten, Skianzüge, Kissen, Winterjacken, Decken und vieles mehr zum Dämmen verwendet sowie Licht (12 Voltversorgung über Fotovoltaik) und Wasser (über den Regenkreislauf) bieten soll.

Auseinandersetzung mit und Erlernen von handwerklichen Fähigkeiten
Selbstbestimmung und -organisation auf der einen Seite und Entwicklung von künstlerischer und handwerklicher Kompetenz auf der Anderen. Im Vordergrund bauen wir mit dem, was wir haben, und das fordert: Aufmerksamkeit, Neugier, Können, Zusammenarbeit, Ideenentwicklung, Wissen, Spaß, Organisation, Improvisation, Kommunikation, Flexibilität, Selbsteinschätzung, Strukturbildung, Lernen. Die Verteilung alters- und leistungsgerechter Aufgaben versprechen aktive Teilhabe und persönliche Erfolgserlebnisse.